RSP - Bewerbungslotse

RSP-Bewerbungsempfehlungen

  • Gehen Sie in Ihrem Anschreiben auf den Text und Inhalt der Anzeige und Stellenausschreibung speziell ein. Anschreiben max. 1 Seite Umfang.
  • Tabellarischer Lebenslauf in Kurzform
    Einfach, sachlich, gut strukturiert, übersichtlich, kurz und prägnant sollte er sein und einen vollständigen Überblick geben. Der Lebenslauf sollte im Original mit den neuesten Daten vorliegen. Er sollte lückenlos sein und alle Zeiten dokumentieren.
  • Key-profil-facts
    Nur wem es gelingt, einen klaren Nutzen zu stiften und diesen auch deutlich machen kann, hat eine Chance. Ihr Qualitätsprofil sollte auf die folgenden Fragen eine Antwort finden:
    1. Was können Sie in der Position für das Unternehmen tun, das andere nicht so gut können?

    2. Warum sollte das Unternehmen Sie einstellen bzw. warum sind Sie der richtige Kandidat? Jede Branche hat eigene Probleme und welchen Beitrag können Sie zur Lösung dieser Probleme leisten?
  • Jedes Produkt hat seinen Mehr-Wert und genauso sollten Sie zu Ihrem persönlichen Mehr-Wert stehen und den Mut haben, diesen auch deutlich zu machen.
  • Lichtbild
    lebensbejahend, attraktives Lächeln, modisch dezente und gepflegte Kleidung, keine altes Foto, kein Urlaubsbild
  • vollständige Arbeits- und Schulzeugnisse etc.
  • keine Rechtschreib-/Grammatik-/Zeichenfehler und keine Verbesserungen
  • Schreiben haben rechts und links einen Rand von rund 3,5 cm
  • Unterlagen in einen Hefter legen, DIN A 4 Umschlag und richtig frankieren

Gute Vorbereitung ist alles, denn der erste Eindruck zählt!

Sie haben alle Chancen der Welt, bei einem Wunscharbeitgeber anzukommen, wenn Sie sich optimal auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch vorbereiten. Verschaffen Sie sich alle wichtigen Infos über das Unternehmen! Viele deutsche Unternehmen präsentieren sich bereits im Internet. Aber auch Broschüren und Presseinformationen können Sie sich besorgen.

Eine gewisse Unsicherheit bei Vorstellungsgesprächen halten Personalberater und Personalchefs für normal:
Sie sammeln jedoch Pluspunkte, wenn Sie von Anfang an durch ein sicheres Auftreten kompetent und motiviert wirken. Studieren Sie Ihre Rolle gründlich ein. Pauken Sie Formulierungen und üben Sie ruhig einmal laut Antworten auf kritische Fragen.

Wissenschaftlich ist längst erwiesen, dass die Menschen zu 50% durch die Körpersprache, 30% durch die Stimme und nur 20% durch die Worte wirken. Eine Körpersprache, die Souveränität signalisiert, lässt sich trainieren. Checken Sie vor dem Spiegel Mimik und Gestik, oder lassen Sie sich ein Feedback von Ihrer Ehefrau oder guten Freunden geben.

Der erste Eindruck zählt: Wer mit den Fingern trommelt oder die Brille ständig abnimmt, wirkt nervös und agressiv. Gehen Sie mit freundlichem Blickkontakt - nicht zu forsch und nicht zu langsam - auf den anderen zu. Vertrauen wird durch Blickkontakt aufgebaut. Bei Unsicherheit ist leider dieser aber oft ausweichend. Verboten ist ein auffälliger Blick auf die Uhr. Eine aufrechte, interessierte Sitzhaltung zeigt dem Gegenüber, dass Sie aktiv zuhören und selbstsicher sind. Ein vorgebeugter Oberkörper signalisiert Interesse und ein zurückgelehnter Körper Desinteresse. Niemals die Hände zusammennehmen, das zeigt wenig Offenheit und Entgegenkommen. Gesten ins Gesicht oder ins Haar signalisieren Unsicherheit.

Präsentieren

Sowohl inhaltliche als auch optische Präsentation ist wichtig, denn Ihre Rolle erfordert eine passende Kleidung. Ihre Kleidung sollte zum Stil des Unternehmens passen - seriös und gediegen oder flott.

Vermeiden Sie aber, alle mit dem neuesten Armani-Jackett in den Schatten zu stellen. Übertriebenes Understatement ist aber auch nicht angebracht:

Es reichen: Business Anzug, helles Hemd, gedeckte Krawatte, gepflegte Schuhe, saubere Fingernägel, gut sitzendes Haar. Kein dunkler Anzug, ausgebeulte Cord-Hosen, T-Shirt etc.

Schmuck: Schmuck nur einsetzen, wenn Sie eine Dame sind. Vermeiden: baumelnde Ohrringe, lange Ketten, breite Gürtel, auffallende Ringe, rutschende Kleidung. Herren sollten Ehe- und höchstens Siegelring, Uhr und Manschettenknöpfe tragen.

Weiße Socken: Tennissocken und Sportschuhe sind out und gehören zum Sport.

Vorsicht: Weibliche Bewerber sollten nicht zu dicke Make-up-Schichten tragen. Auch das verstärkt die Vorurteile bei manchen Personalchefs gegen weibliche Bewerber.

Fazit: Kleider machen Leute. Unordnung, Zufälligkeiten und Disharmonie stören.

Wer zu spät kommt ...

Der Beginn des Vorstellungsgespräches ist unumstößlich - für den Bewerber. Wer zu spät kommt, hat verloren. Viel mehr als 10 Minuten zu früh sollte man auch nicht erscheinen.

Ihr Werdegang ...

Wer sich gut vorbereitet hat, kennt den Ablauf! Nach einem warming-up ist Ihr erster Monolog zum Thema: "Werdegang"an der Reihe.

Schwafler und "kalte Fische" sind unbeliebt. Deshalb sollten Sie aber nicht kurzangebunden und nüchtern wirken. Personalentscheidungen sind emotionale Entscheidungen.

Lächeln und lächeln ...

Bei allen Menschen gibt es 30 präzise definierte Stufen bis es zum "Klick" kommt. Die erste Stufe ist - immer und Überall - ein Lächeln. Ohne ein Lächeln endet der sog. "erste Eindruck"!

Fazit: Wer nicht lächelt, kommt nie zur Stufe zwei!

Gehen Sie auf die Situation ein und verlieren Sie sich nicht in Details.

Überzeugen

Den weiteren Dialog bestimmt das Unternehmen. Es folgt eine Auswahl aus dem reichen Repertoire an Standardfragen, die in jedem Anleitungsbuch zum Vorstellungsgespräch zu finden sind. Wenn Sie diese Standardfragen kennen, können Sie auch das planen. Besonders auf zu erwartende Streßfragen, etwa Lücken im Lebenslauf, sollten Sie sich eine überzeugende Antwort zurechtlegen.

Ihre Stärken

Seien Sie ehrlich. Bei den Schwächen ist jedoch Zurückhaltung geboten.

Keine Rolle spielen und schauspielern

Die Gefahr besteht, daß Sie Ihre Persöhnlichkeit nicht überzeugend darstellen. Ein aufgesetztes Verhalten läßt sich kaum über mehrere Bewerbungsrunden konsequent und glaubwürdig durchhalten.

Vor allem: Seien Sie offen, aber weinen Sie sich nicht über persönliche Probleme aus. Schimpfen Sie nicht auf Ihre derzeitigen/ehemaligen Arbeitgeber.

Benutzen Sie positive Worte: Ausdrücker wie "locker mal eben" oder "überhaupt kein Problem" etc. und große Gesten vermeiden.

Beratung und Kunden holen Referenzen ein und spätestens dann wird es für Sie peinlich.

Unangenehme Fragen

Bleiben Sie cool und freundlich.
Was ist zu tun, bei unerlaubten, unangenehmen Fragen? Fragen Sie einfach zurück, ob das Voraussetzung für den Job sei.

Streßinterviews

Hier sollten Sie überlegen, ob Sie in diesem Unternehmen Ihre Zukunft sehen. Denn Streßinterviews zeugen meist von einer unangenehmen Firmenkultur.

Lizenz zum Lügen

Einiges geht den Arbeitgeber nichts an. Es dürfen in einem Vorstellungsgespräch nur arbeitsbezogene Fragen gestellt werden. Wenn dennoch die Neugier nicht zu zügeln ist, ist eine elegante Lüge in der Regel legal und wesentlich wirkungsvoller als die Weigerung, Auskunft zu geben:

  • Schwangerschaft und Familienplanung
  • gewerkschaftliches Engagement
  • frühere Krankheiten
  • private Vermögensverhältnisse
  • Vorstrafen im allgemeinen
  • politische Meinung

Ausnahme: Die Antwort spielt konkret für die ausgeschriebene Stelle eine Rolle.

Nachfragen

Irgendwann kommt der Rollentausch. Sie dürfen und sollten Fragen stellen. Vermeiden Sie Bekanntes und Banales. Erkundigungen nach Urlaubsgeld, Arbeitszeit, Gleitzeit sind verpönt. Gern gesehen sind Interesse an Unternehmensstrategien, Entwicklungsmöglichkeiten, Einordnung der Stelle im Organigramm.

Zuhören

Vielleicht müssen Sie auch nur eine Statistenrolle ausüben.
Vielredner fühlen sich wohl, wenn ihnen mit Interesse und aktiv zugehört wird. Gar nicht zu Wort kommen, ist sehr selten.

Ein Wort zu Tests

Viele Firmen setzen Eignungstest ein, um die Kandidaten untereinander zu vergleichen.
Von graphologischen Gutachten halten wir nicht viel und in unserer langjährigen Praxis gab es nur zwei Kunden, die darauf bestanden.

Die RSP-Personalberatung hat gute Erfahrung gemacht mit:

  • Assessment Center
  • Bewertungs-/Potentialanalyse
  • Denk- und Verhaltenstest

Realitäten, die nicht zu leugnen sind: Es gibt Realitäten, die jeder versteht, weil so das Leben ist und nicht auf den Kopf zu stellen ist.

Weil die Menschen gern die Schuld für ihr Schicksal woanders suchen, gilt der Grundsatz:

"Jeder ist verantwortlich für sein Leben und es gibt Realitäten im Leben, die müssen alle Menschen akzeptieren. Nur jeder selbst kennt die Lösung für sein Problem."

Wenn wirklich alles getan ist, was zu tun ist, bleibt uns zum Schluß nur noch, Ihnen viel Glück für Ihre Bewerbung zu wünschen!